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Die Vorteile des Selbermachens: "Glasuren in der Keramikherstellung"

Die Vorteile des Selbermachens: "Glasuren in der Keramikherstellung"

Die Vorteile des Selbermachens: "Glasuren in der Keramikherstellung"

Die Herstellung eigener Glasuren und Rezepturen ist aufwändig. Es kann mehrere Monate dauern, bis eine Glasur von der Idee zur Produktreife gelangt. Das ist wohl auch der Grund, warum wir oft ungläubige Blicke ernten, wenn wir erzählen, dass alle unsere Glasuren aus eigener Herstellung stammen. Wer die riesige Palette der käuflichen Fertigglasuren kennt, könnte schnell zu dem Schluss kommen, dass dieser Aufwand völlig unnötig ist. Warum wir trotzdem ausschließlich unsere eigenen Glasuren verwenden, erzählen wir in diesem Artikel.

Kreativität und Kontrolle

Wer seine Glasuren selbst herstellt, hat die Kontrolle über Farbe, Konsistenz und Textur der Glasur. Dabei spielt es keine Rolle, ob man bestehende Rezepte adaptiert oder gleich neue Glasuren entwickelt. Sicher ist, dass Sie einzigartige Ergebnisse erzielen, die sich von den Arbeiten anderer Keramiker unterscheiden.

Kosten sparen

Wenn man Glasuren selbst herstellt, spart man Geld im Vergleich zum Kauf von fertigen Glasuren. Obwohl eine Anfangsinvestition in Materialien und Ausrüstung erforderlich ist, ist das langfristige Einsparungspotential enorm. Wenn Sie regelmäßig Keramik herstellen, können Sie Ihre Materialien in großen Mengen einkaufen und so Ihre Kosten senken.

Nachhaltigkeit

Die Herstellung eigener Glasuren kann umweltfreundlicher sein. Im kleinen Rahmen der eigenen Werkstatt kann die Glasurherstellung viel kontrollierter ablaufen als in der Fabrik. Natürlich braucht es ein gewisses Maß an Sorgfalt im Umgang mit Rohstoffen, um wirklich nachhaltig zu arbeiten.

Präzision und Reproduzierbarkeit

Für die großen Glasurhersteller ist es sinnvoll, die Glasurrezepturen den Rohstoffpreisen anzupassen. So kann es passieren, dass eine Glasur, die jahrelang funktioniert hat, plötzlich anders reagiert. Ärgerlich, wenn man mitten in einem Auftrag steckt. Wer seine Rohstoffe selbst einkauft, muss bei einem Engpass vielleicht einen höheren Preis in Kauf nehmen, kann sich aber zumindest auf das Ergebniss verlassen.

Gesundheitsgefährdung

Glasuren können giftige Stoffe wie Schwermetalle enthalten. Wer Erfahrung in der Entwicklung von Glasuren hat, kann meist schon anhand der Rezeptur abschätzen, ob die Glasur für Geschirr geeignet ist oder nicht. Für gekaufte Glasuren gibt es jedoch keine Deklarationspflicht. Informationen über die genaue Zusammensetzung einer gekauften Glasur erhält man daher nur selten. Auch Verpackungsangaben wie "für Geschirr geeignet" oder "lebensmittelecht" bedeuten meist nur, dass kein Blei oder Cadmium zugesetzt wurde. Denn Rohglasuren müssen gesetzlich nicht geprüft werden. Nur der Hersteller von Gebrauchskeramik braucht einen Konformitätsnachweis, nicht der Glasurenhersteller. Wir haben in den letzten Jahren einige Glasuren getestet. Nicht selten haben wir erlebt, dass Glasuren, die als "für Geschirr geeignet" verkauft wurden, nur wenige Minuten im Essigbad überlebt haben.

Fazit

Die eigene Glasur ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal. Auch Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und der Kostenfaktor sind Argumente, warum es sich langfristig lohnen kann, Glasuren herzustellen.

Der wichtigste Aspekt ist unserer Meinung nach jedoch die Gefahr, die von Glasuren ausgehen kann. Bei der Herstellung von Geschirr ist es für uns unumgänglich, selbst hergestellte Glasuren zu verwenden. Wir wissen genau was in unseren Glasuren enthalten ist.

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